HansaLink

HansaLink

Das Interreg-Projekt HansaLink erarbeitete Konzepte, um das hansische Kulturerbe entlang thematischer Routen erlebbar zu machen. Dazu wurden Prototypen für online Storymaps entwickelt, um die Hansegeschichte auf der Grundlage von Karten zu veranschaulichen.

Der historische Verbund der Hanse spielte eine prägende Rolle in der Entwicklung der Ostseeregion. Vielfach wird diese Art der freiwilligen Kooperation als Vorgänger der Europäischen Union gesehen, da sie die vormoderne Gesellschaft grundlegend geprägt und eine anhaltende Gemeinschaft von Städten geschaffen hat. 

Das reichhaltige kulturelle Erbe der Hanse ist in vielen Hansestädten immer noch präsent, wurde bislang jedoch auf transnationaler Ebene nicht systematisch erfasst und nutzbar gemacht. Dabei bildet das gemeinsame Erbe die kulturellen und historischen Grundmauern einer regionalen Identität in der Ostseeregion und darüber hinaus.

Hier setzte das Interreg-Projekt HansaLink an - eine Kooperation des Städtebundes DIE HANSE mit der Forschungsstelle für die Geschichte der Hanse und des Ostseeraums (FGHO), dem Gotland Museum in Visby sowie der russischen Stadt Weliki Nowgorod. Das Projekt schuf die Grundlage dafür, transnationale Verbindungen  auf der Grundlage historischer Handelsrouten neu beleben und damit das hansische Kulturerbe erlebbar machen.
 

Das Projekt lief von Oktober 2020 bis September 2021 und wurde durch das Interreg Baltic Sea Region-Programm gefördert. Es war ein sogenanntes Seed Money-Projekt, das die konzeptionelle Grundlage für hanseatische Themenrouten schafft, die in einem (oder mehreren) darauf aufbauenden Folgeprojekt(en) umgesetzt werden sollen.

Outputs
Im Projekt HansaLink wurden mehrere Prototypen für Storymaps auf mehreren Ebenen (Metaebene, Mikroebene, lokal) entwickelt, um Hansegeschichte virtuell erlebbar zu machen.

Die Herren des Geldes

Die hansischen Kaufleute prägten mit Selbstbewusstsein, Wagemut und Finanzkraft Wirtschaft und Politik in einem großen Teil Nord- und Mitteleuropas. Ihnen wurden Attribute wie Ehrlichkeit, Vertrauenswürdigkeit und Solidarität zugeschrieben. Wenn auch historisch nicht unumstritten, ist das Bild des ehrbaren Kaufmanns bis heute in vielen Hansestädten präsent.

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Hildebrand Veckinchusen

Hildebrand Veckinchusen (um 1370-1426) war ein Glücksfall für die Geschichtswissenschaft und ein Unglücksfall für seine Familie und Handelspartner. Kein anderer hanseatischer Kaufmann hat einen so enormen Fundus an Schriftgut hinterlassen - und einen so spektakulären Aufstieg und tiefen Fall erlebt.

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Die Bergenfahrer

Viele Kaufleute schlossen sich in Gilden zusammen, die nach ihren Handelszielen organisiert waren und sich meist den wichtigsten Handelsplätzen widmeten. Eine solche Gilde waren die sogenannten Bergenfahrer, die um 1343 in Lübeck auftraten. Noch heute kann man in der Stadt Lübeck historische Spuren der Bergenfahrer entdecken.

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