Gewölbe an der Grube © Anibal Trejo

Wismar

Hoch ragen die gewaltigen Backsteinkathedralen in den Himmel über Wismar – St. Georgen, St. Marien und St. Nikolai prägen das Bild der ehrwürdigen Hansestadt und grüßen Besucher schon von weitem von der Land- oder der Seeseite. Wismar besitzt mit seinen monumentalen Kirchen, dem beeindruckenden Marktplatz mit seinen sorgsam restaurierten Bürgerhäusern und der Wasserkunst einen der am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtkerne Deutschlands. Die idealtypischentwickelte Stadtanlage aus der Blütezeit der Hanse gehört seit 2002 zum Welterbe der UNESCO. 

In den farbenfrohen Giebelhäusern der Stadt finden sich individuelle Läden, Galerien und Restaurants. Regionale Spezialitäten wie selbstgebrautes Bier und traditionelle Fischgerichte kommen hier auf den Tisch. Die kleinen Cafés sind wie gemacht für eine Pause. Wunderbar ist es hier zu sitzen, bei Kaffee und selbstgebackenen Torten und dem bunten Treiben in der Fußgängerzone zuzusehen. So verschmelzen in der UNESCO-Welterbe Stadt Wismar Historie und Moderne zu einem lebendigen Ort mit maritimem Flair, der sich auf eine leise Art zu einem kulturellen Treffpunkt direkt an der Ostseeküste entwickelt.

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Highlights

Marktplatz, Wasserkunst auf dem Marktplatz, Giebelhäuser © Anibal Trejo

Wismarer Marktplatz und Rathaus

Der Wismarer Marktplatz gehört mit seiner Fläche von 10.000 Quadratmetern zu den größten Marktplätzen in Norddeutschland. Rund um den Platz stehen historische Bauwerke. Das dominierende Gebäude ist dabei das Rathaus auf der Nordseite des Marktplatzes. Der klassizistische Bau wurde nach Plänen des Ludwigsluster Hofbaumeisters Johann Georg Barca von 1817 bis 1819 erbaut. An der Ostseite des Marktplatzes steht eines der ältesten Bürgerhäuser der Stadt. Die Backsteinfassade des um 1380 erbauten Hauses gehört zu den wertvollsten und letzten spätgotischen Giebelhausfassaden der Stadt. Die volkstümliche Bezeichnung „Alter Schwede“ erhielt das Gebäude, als im 19. Jahrhundert eine Gastwirtschaft unter diesem Namen in das Gebäude einzog. Der Name ist geblieben, auch heute befindet sich ein Restaurant in den historischen Räumen des „Alten Schweden“.

Alter Hafen in Wismar, Panorama © Christoph Meyer

Alter Hafen und Poeler Kogge

Seit Jahrhunderten lebt Wismar von und mit seinem Hafen, welcher weit bis in die Stadt hineinreicht. Wurden früher am Hafen Waren verladen, die wochenlang über die Ostsee gereist sind, lädt der Alte Hafen heute mit seiner Promenade zum Verweilen und zum Flanieren ein. Direkt im Hafen liegt auch die Poeler Kogge. Ein originalgetreuer Nachbau einer Hansekogge. Rundfahrten in der Wismarer Bucht oder nach Lübeck können individuell gebucht werden. Auch Tagungen oder Hochzeiten sind auf der Kogge möglich.

St.-Georgen-Kirche © Christoph Meyer

St. Georgen

Der mächtige Sakralbau St. Georgen ist eine der drei Hauptkirchen Wismars und ein herausragendes Bauwerk norddeutscher Backsteingotik. In einer jahrhundertelangen Bautätigkeit wurde die Kirche mehrfach verändert und 1594 fertiggestellt. Das im 2. Weltkrieg schwer beschädigte Gebäude wurde wieder aufgebaut und 2010 als Gotteshaus und Kulturkirche wiedereröffnet. Als Ort mit besonderer Atmosphäre finden in St. Georgen Konzerte, Ausstellungen, Lesungen und Theaterstücke statt. Eine Aussichtsplattform in 35 Metern Höhe bietet eine eindrucksvolle Aussicht auf Wismar.


 

St.-Marien-Kirche, Luftbild © Christoph Meyer

St. Marien

Weithin sichtbar ist nur der hohe Turm der einst mächtigen Marienkirche erhalten geblieben. Das Kirchenschiff wurde im 2. Weltkrieg stark beschädigt und 1960 schließlich gesprengt. Einen wunderbaren Ausblick bietet der Kirchturm von St. Marien. Bei einer Turmführung erfahren Gäste alles Wissenswertes zur Kirche.

St.-Nikolai-Kirche, An der Grube © A. Rudolph

St. Nikolai

Die St.-Nikolai-Kirche, ein monumentaler Backsteinbau, wurde von 1381 bis 1487 als Kirche der Seefahrer und Fischer erbaut. Bei einem Orkan 1703 stürzte der 60 Meter hohe Turmhelm ein und zertrümmerte Dach und Gewölbe des Langschiffes sowie den Innenraum. Bis Ende des 18. Jahrhunderts wurden Kanzel und Altar erneuert. So kam die spätgotische Kirche zu einer barocken Innenausstattung. Der imposante dreischiffige Sakralbau ist mit seinem 37 Meter hohen Langhaus das vierthöchste Kirchenschiff Deutschlands.

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