Tangermünde Titelfoto © Andreas Lander

Tangermünde

Neben der historischen Altstadt sind es die landschaftlich reizvolle Lage, die Museen, Ausstellungen und Konzerte, zum Beispiel in der historischen Salzkirche, die einen Besuch in Tangermünde lohnenswert machen. Naturliebhaber, Wassersportler und Radtouristen finden in der Umgebung ideale Bedingungen, am Fuße der Burg legen Ausflugsschiffe für Fahrten auf der Elbe ab. Das jährlich stattfindende Burgfest im September, Töpfermärkte, offene Höfe im Advent und viele andere Veranstaltungen locken Besucher an. Im Jahr 2019 wurde Tangermünde über das Portal „Travelbook“ zur schönsten Kleinstadt Deutschlands gewählt.

Highlights

Historisches Rathaus Tangermünde © Handelmann

Historisches Rathaus

Der Ostflügel des Rathauses mit seiner prächtigen 24 m hohen spätgotischen Schauwand wurde um 1430 errichtet. Etwa 50 Jahre später wurde der quer gerichtete Baukörper mit der Gerichtslaube angebaut. Dieser Bau verdeutlicht den einstigen Wohlstand der Bürger der Stadt. In der obersten Etage befinden sich der herrliche Rathausfestsaal und das Trauzimmer. Das Erdgeschoss und die Kellerräume werden als Museum genutzt. Das Rathaus gilt als Paradestück deutscher Baukunst.

Neustädter Tor © Stadt Tangermünde

Neustädter Tor

Dieses Tor gehört zu den schönsten mittelalterlichen Toranlagen im norddeutschen Raum. Der rechteckige Turm wurde um 1300 errichtet. Der Rundturm und der Mittelbau entstanden um 1450. Die Putzblenden über der Tordurchfahrt tragen 1897 aufgemalte Wappen. Von links beginnend handelt es sich um den Preussischen Königsadler, Reichsadler des Bismarckreiches mit dem aufgelegten Hohenzollernschild, Tangermünder Adler, Adler des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und dem Brandenburgischen Adler.

St. Stephanskirche © FOTOFLUG

St. Stephanskirche

Im späten Mittelalter erfolgte der Um- und Erweiterungsbau des im 12. Jahrhundert errichteten Vorgängerbaus zur Hallenkirche im Stil der norddeutschen Backsteingotik. Von der ursprünglichen Ausstattung der Kirche ist kaum noch etwas vorhanden, da diese während des Stadtbrandes von 1617 den Flammen zum Opfer fiel. Bekannt ist die St. Stephanskirche für die Scherer Orgel aus dem Jahre 1624, sie gehört zu den zehn wertvollsten historischen Orgeln Europas. Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten erklingt sie seit September 1994 und 2018 wieder in der St. Stephanskirche.

Hünerdorfer Tor © Handelmann

Hünerdorfer Tor

Von der ursprünglichen Doppeltoranlage blieb nur der 24 Meter hohe Wehrturm des Haupttores erhalten, dessen unterer Teil um 1300 errichtet wurde. Um 1460/70 erfolgte die Weiterführung des Turmes in achteckiger Form.

Rossfurth mit Elbtor © Andreas Lander

Rossfurt mit Elbtor

Die Rossfurt ist ein von hohen Futtermauern eingefasster etwa 100 m langer Hohlweg, der vom Elbtor zur Stadt hinaufführt. Bis in das vorige Jahrhundert bildete sie den einzigen Zugang zur Stadt von der Elbseite her. Das Elbtor wurde im 15. Jahrhundert errichtet. An der linken Seite des Torbogens befindet sich eine Messlatte mit den Höchstwasserständen der vergangenen Jahrhunderte.

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