Valmiera
Tourismusinformationszentrum Valmiera
Rīgas street 10
Valmiera LV-4201
Latvia
Geschichte
Als Beginn der Stadtbildung Valmiera batrachtet man das Jahr 1283 , als der Bau der Kirche von St. Simeon begonnen wurde und der Hochmeister des Livländischen Ordens die Burg Valmiera gründete. Wirtschaftliche Blütezeit herrschte in Valmiera im 14. und 15. Jh., als sie als wichtiges Handelszentrum zum Mitglied der Hanse wurde.
In den nächsten Jahrhunderten stifteten die Kriege zwischen Russland, Schweden und Polen Unheil in der Stadt: Pestseuchen und Feuersbrunst. Erst in der ersten Hälfte des 19. Jh. begann der Wiederaufbau der Stadt. Wachstumszeit trat in Valmiera in den Jahren des ersten Freistaats Lettlands ein, als sie zum Kultur- und Verwaltungszentrum der Region wurde. Fast ein Drittel der Stadt wurde während des Zweiten Weltkrieges zerstört, und in der Nachkriegszeit musste man das Stadtzentrum neu aufbauen. Es wurden auch mehrere große Industriebetriebe errichtet.
Sehenswürdigkeiten in Valmiera
Eines der Erkennungszeichen der Stadt Valmiera ist die St. Simeonskirche, die zusammen mit Schlossruinen des Livländischen Ordens, dem Komplex von Museumsgebäuden und dem Hügel „Valterkalnins" das historische Zentrum von Valmiera bildet. Dem im Jahre 1283 gebauten Gotteshaus ist es gelungen, sein im Mittelalter erworbene Aussehen zu bewahren. Sachverständige erkennen in seiner Architektur den romanischen und den gotischen Stil. Bei der Betrachtung vom Kircheninneren lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Grabschilder der bekannten Städter vom 15. – 16. Jh., Gemälde von der Kanzel und Orgelchören, die im Jahre 1730 entstanden sind. Beim Aufsteigen zum Aussichtsturm kann man auch im Ausstellungssaal des Kirchenturms verweilen . Von den Turmhöhen bietet sich auf allen Seiten eine gute Übersicht der Stadt. Besonders schön zeigt hier seine Bogen der Fluss Gauja, der sich zierlich der rechten Seite der Stadt entlang dahinschlängelt., indem er auf der anderen Seite den Stadteil Pargauja hinterlässt.
Neben der Kirche sind noch die Schlossruinen des Livländischen Ordens und etwas von mittelalterlichen Befestigungen bewahrt worden. Der Orden hat im Jahre 1283 während des nordischen Krieges mit dem Bau des Schlosses begonnen. Das Schloss wurde im Jahre 1702 niedergebrannt.
Die alte Apotheke, die alsältestes Gebäude in Valmiera und als zweitälteste Apotheke in Lettland gilt, ist im Jahre 1735 auf dem Keller der Ritterburg gebaut worden und hat ohne Unterbrechung 210 Jahre gearbeitet. Jetzt ist im alten Gebäude der Ausstellungssaal des Museums von Valmiera eingerichtet. Insgesamt ist die Tätigkeit des Museumskomplexes von Valmiera in 8 Gebäuden konzentriert, die von der Mitte des 18. Jh. bis zum Anfang des 20 Jh. gebaut worden sind, und er befindet isch auf dem Gebiet des historischen Zentrums von Valmiera. Das Museum bietet Ausflüge, bildende Programme und Teilnahme an verschiedenen thematischen Programmen an.
Im Stadtzentrum zeichnet sich auch das moderne Gebäude des Schauspieltheaters Valmiera ab. Die Einwohner von Valmiera haben ein eigenes professionelles Theater bereits seit dem Jahr 1919. Das Theater kann man selbstverständlich am besten beim Ansehen einer der Aufführungen kennenlernen, wenn es aber solche Möglichkeit nicht gibt, bietet das Theater den Ausflügergruppen Einblicke in die Welt hinter den Kulissen an.
Zu einem ruhigen Spaziergang lädt die Promenade des Mühlensees ein. Der Stausee ist historisch ein Teil des Schutzsystems der mittelalterlichen Valmiera gewesen. Beim Feiern des 725. Jahrestages von Valmiera wurde den Städtern und Gästen die Stadtpromenade mit eingerichteten Erholungsplätzen, gepflastertem Labyrinth, Kinderspielplatz und Sonnenuhr geschenkt.
Verpassen Sie die Möglichkeit nicht, das Rigaer Tor zu sehen. Um die im Jahre 2006 ausgegrabenen Grundkörper des Tors und Fragmente der Schutzmauer zu bewahren, ist der einzigartige Fund verglast und im Sarkophag ausgeleuchtet. Im Stadtzentrum ist ein Teil der Schutzmauer der Altstadt Valmiera mit einer Schießscharte und ein aufgedecktes Fragment der mittelalterlichen gepflasterten Strasse zu besichtigen.
Der schönste Schmuck von Valmiera ist der Fluss Gauja – ewig unbeständig und schnell. Während ruhiger Spaziergänge seinen Ufern entlang ist es möglich, nicht nur die Steilen Ufer zu besichtigen, die als Naturdenkmal von staatlicher Bedeutung gelten, sondern sich auch den Siedlungsort der Urletgallen – Berg Luca, Insel der Götzen – eine uralte Kultstätte anzuschauen.
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